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Umstrittene JuristInnen

DDR-JuristInnen in Theorie und Praxis


93% der HochschullehrerInnen mit einer DDR-Biografie sind nach 1990 an den juristischen Fakultäten der ostdeutschen Universitäten entlassen oder von ihren Lehrstühlen verdrängt worden. Ähnlich verhielt es sich mit den RichterInnen und StaatsanwältInnen. Die fremdbestimmten Entlassungen wurden zweifach begründet: Einmal mit einer zu großen Staatsnähe und zum anderen mit einer fachlichen Nichteignung. Die DDR sei eine wissenschaftliche Wüste gewesen, ließ einer der Chefabwickler wissen. StaatsanwältInnen und RichterInnen (vor allem StraftrichterInnen) wurde neben einer defizitären juristischen Ausbildung vorgehalten, Handlanger eines „Unrechtsregimes“ gewesen zu sein. Demgegenüber soll versucht werden, ein differenzierteres Bild der JuristInnen in der DDR jenseits affektgeladenen Schwarz/Weißklassifikationen zu skizzieren. Dabei werden Informationen sowohl über den Wissenschafts- und Studienbetrieb an der Universität als auch über Anforderungen in der Justizpraxis vermittelt.



Referent, Dr. Volkmar Schöneburg, studierte von 1980-84 an der HUB, 1987 Promotion, von 1987-1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR, bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter


Dienstag, den 03. November 2002 - 20 Uhr (c.t.)
im Raum 211 des Seminargebäudes am Hegelplatz
(Dorotheenstr. 24, Tram: 1, 50, Bus: 100, 200, 348)

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