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Grundrechte ohne Belang
Wie
das Auslieferungsrecht politisch missbraucht wird Der Fall
Gabriele Kanze
Am
14. März diesen Jahres wird die Berliner Sprachlehrerin
aufgrund eines von Spanien erlassenen Haftbefehls bei der Einreise
in die Schweiz verhaftet. Der Vorwurf: Unterstützung der
baskischen Untergrundorganisation ETA durch die Anmietung zweier
Wohnungen. Gabriele Kanze sitzt seitdem in Auslieferungshaft. Ende
Oktober beschließt die Schweiz endgültig, sie
auszuliefern . Und das, obwohl die Vorwürfe gegen Gabriele
Kanze konstruiert sind, der Verdacht gegen sie durch unter Folter
erpressten Aussagen zustande kamen und ihr im Falle einer
Auslieferung selbst Misshandlungen durch die spanische Polizei
droht. Doch all dies interessiert in Zeiten des
Anti-Terror-Krieges die Richter des Schweizerischen
Bundesgerichts wenig. Über diesen Fall und die Versuche
engagierter RechtsanwältInnen, die Auslieferung Gabriele
Kanzes zu verhindern, berichtet ihre Verteidigerin.
Referentin,
RA Petra Schlagenhauft, ist
die Verteidigerin von Gabriele Kanze in Deutschland und Mitglied
des Republikanischen AnwältInnenvereins.
Dienstag,
den 26. Dezember 2002 - 20 Uhr (c.t.) im Raum 211
des Seminargebäudes am Hegelplatz (Dorotheenstr. 24,
Tram: 1, 50, Bus: 100, 200, 348)
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