Historische Kommission
der Verfassten Studierendenschaft in Berlin

Ausstellungskonzept

Kern der bisherigen Konzeption soll eine historische Darstellung studentischer Versuche – erfolgreicher und erfolgloser – sein, den Einfluss der Studentinnen und Studenten in der Universität, aber auch außerhalb des "Elfenbeinturms" zu organisieren.

Jenseits von Wissenschaftsmarketing-„Claims“ im Jubiläumsjahr, aber ergänzend zur geplanten Ausstellung in der zukünftigen HU-Universitätsbibliothek wollen wir aus studentischer Perspektive studentische Erfahrungswelten, „Selbstermächtigungen“ und Emanzipationsversuche wissenschaftlich fundiert in den Blick nehmen.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht eine Ausstellung, die ab April 2010 im Foyer des Gebäudes am Hegelplatz präsentiert werden soll. Sie trägt den Arbeitstitel:

Aufklärung – Emanzipation – Demokratie?

Studentisches Leben,
Studentische Selbstorganisation &
Selbstbestimmtes Studium

Darüber hinaus stellen wir uns viele verschiedenen Formen ergänzender Präsentations- und Kommunikationsformen vor. An die Ausstellung, die den historischen Verlauf unseres Themas erläutert, können viele Erweiterungsprojekte angedockt werden. Wir denken bislang an wechselnde Schwerpunktausstellungen, Publikationen, Podiumsgespräche, Filmpräsentationen, Lesungen und andere Aktionen.

Der offene Themenkatalog ist auf unserer Website einsehbar. Prinzipiell erläutert werden sollen alle Themen studentischer Selbstorganisation mit den folgenden Schwerpunkten:

• Vorgründungsphase/ Protouniversität (Wissenschaft und Gesellschaft in Berlin)
• Gründungsphase
• Vormärz
• Reichsgründung 1871/2
• Weimarer Republik
• Zeit des Nationalsozialismus
• DDR/BRD
• "Wende" und Nachwendezeit

Analytische Kristallisationspunkte in allen Phasen könnten sein:

• Selbstverwaltungsstrukturen
  (Lesehallen, Jugendbewegung, als Abgrenzung auch Burschenschaften)
• Studium: Studienbilder, Studienrealität, literarische Verarbeitung
  (Brotstudium, freie Studiengänge, Staatsinteresse)
• AbsolventInnengeschichte
  („Nicht die Emeriti, sondern ein Querschnitt der Rührmasse“)