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Gefährliches
Werkzeug Der
akj-Themenabend
Nazi-Kontinuitäten in der Juristerei Aus der Rechtsgeschichte lernen?
Donnerstag,
den 7. Januar 2016, ab 19:00 Uhr Raum
139a | Juristische Fakultät HU | Bebelplatz 2 | 1. OG (S/U-Bahnhof
Friedrichstraße, Tram: M1, 12, Bus: 100, 200, TXL)
Lange lässt sich die Rolle der deutschen Justiz beschreiben wie die Werbung für einen bekannten Haarfestiger: Was auch geschieht, die Frisur sitzt und die Justiz ist gegen den Wandel resistent. Bismarck hat die deutsche Justiz »auf Linie« gebracht. In Treue und Pflichtgefühl für das Vaterland wurde sie zur wirksamen Waffe im Klassenkampf geschmiedet.
Selbst in der Weimarer Republik hielt die Justiz stand und blieb, was sie war: reaktionär und demokratiefeindlich. Ihre Anschlussfähigkeit an das Parteipro-gramm der NSDAP im Nationalsozialismus überraschte daher nicht. Und nach 1945? – Wir wollen einzelne rechtlichen Themen, Personen und Gesetze in ihrer Rolle während des Nationalsozialismus kritisch betrachten und deren Aus- und Fortwirkungen auf die heutige Jurisprudenz darstellen und diskutieren.
Lesestoff:
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