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Ein neues Konzept für ein bewährtes Projekt


Das Feedback aus den Befragungen zu den letzten Praktika veranlasst uns, mal etwas Neues auszuprobieren. Idee ist nach wie vor, dass ein juristisches Praktikum nicht nur als Einzelkampfausbildung in der Praxis betrieben wird. Statt dessen soll es Jurastudierende zusammenbringen, um sich über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen zu können und zusätzlich neue, gleichermaßen juristische wie politisch brisante Rechtsfelder kennen zu lernen.

Kanzlei

Wir organiseren bis zu 25 Praktikumsplätze bei linken und kritischen AnwältInnen in Berlin, welche in allen Rechtsgebieten tätig sind. Darunter aber auch solche, die üblicherweise nicht von "Großkanzleien" bearbeitet werden (z.B. Aufenthaltsrecht, Sozialrecht etc.). Bei einem Vortreffen - ein bis zwei Wochen vor Praktikumsbeginn - werden die Plätze nach individuellen Interesse verteilt. Der Hauptteil des Praktikums findet natürlich in den einzelnen Kanzleien statt, wo jeweils ein oder ggf. mehr TeilnehmerInnen betreut werden. Zusätzlich gibt es jedoch an einem Tag der Woche Vorträge an der Uni, in denen die teilnehmenden Anwältinnen und Anwälte zu rechtspolitisch brisanten Themengebieten aus ihrer spezifischen Anwaltspraxis referieren

Uni

Um die thematische Heranführung an das Praktikum und die rechtspolitischen Veranstaltungen zu erleichtern, beginnt das Gruppenpraktikum mit zwei Thementagen in der Uni. An denen können sich die PraktikantInnen zunächst in der Gruppe kennen lernen. Außerdem werden gemeinsam Themen erarbeitet und diskutiert. Am Mittwoch der ersten Woche startet dann die Arbeit in den Kanzleien.

Die Thementage beginnen jeweils mit einer Auswertungsrunde der bisherigen Praktikumszeit, so dass der Austausch zwischen den PraktikantInnen und der Vorbereitungsgruppe auch seinen Raum hat. Die AnwältInnen werden speziell für die jeweiligen Thementage eingeladen. Allerdings sollen die Vorträge von der Gruppe nicht nur konsumiert, sondern auch gemeinsam vorbereitet werden, damit hinterher kräftig diskutiert werden kann. Nach Durchsicht der Themen aus den letzten Jahren haben wir folgende Schwerpunkte ausgewählt:

  • Anwaltliches Selbstverständnis, anwaltliche Praxis, Anwaltsorganisation(en) (1. Woche)
  • Aufenthaltsrecht (2. Woche)
  • Sozial- und Arbeitsrecht (3. Woche)
  • Sicherheit als Problem (4. Woche).

Die Thementage finden an verschiedenen Wochentagen statt, damit die PraktikantInnen jeden Wochentag in der Kanzlei kennen lernen können.

Gericht

Um einen breiteren Einblick in die Praxis an Gerichten zu ermöglichen, ist an ein bis zwei Vormittagen die gemeinsame Teilnahme an Gerichtsterminen geplant. Dazu gibt möglichst der/die PraktikantIn, deren Anwalt/Anwältin die Verhandlung führt, vor dem Termin eine Einführung in den Fall. Nach der Verhandlung sollte Zeit für Fragen und eine Auswertung mit dem Anwalt bzw. der Anwältin sein. Angestrebt sind Verhandlungen vor dem Verwaltungs-, dem Arbeits- und/oder dem Strafgericht.

Drumherum

Richtig lebhaft wird’s jeden Donnerstag ab 19 Uhr beim gemeinsamen Kneipenabend aller PraktikantInnen und des akj. Und zum krönenden Abschluss veranstalten wir am 28. März 2009 unsere akj-Soliparty in der K9 (Kinzigstr. 9). Dort können die beteiligten AnwältInnen dann gerne ihr verdientes Freibier abholen. Natürlich freuen wir uns auch über viele, viele andere solidarisch spendable und tanzwütige ZeitgenossInnen. Kommt alle!

  • Vortreffen Gruppenpraktikum: Montag, 2. Februar 2009, 19:00 Uhr, Raum 326 (HU, BE 1)
  • akj-Gruppenpraktikum: 3. März bis 27. März 2009
  • akj-Soliparty: Samstag, 28. März 2009

Termine schon mal vormerken!!

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