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Wie funktioniert Demokratie im Unternehmen?
Kollektive, selbstverwaltete Betriebe, Genossenschaften...

 

Montag, den 11. Juni 2012, 19:30–22:00 Uhr
Raum 326 | Juristische Fakultät HU | Bebelplatz 1 | 3. OG
(S/U-Bahnhof Friedrichstraße, Tram: M1, 12, Bus: 100, 200, TXL)

Referent: Rupay Dahm

 

Wer den Kapitalismus in Frage stellt, kritisiert die Art in der gewirtschaftet wird. Wirtschaft, das ist meist immer noch die Arbeit in einem Betrieb. Es stellt sich also die Frage, welche Alternativen es zur kapitalistischen Wirtschaftsweise auf betrieblicher Ebene bereits gibt. Sind sie bereits Vorboten für die Zeit nach dem Kapitalismus? Oder hat der Kapitalismus sie schon längst vereinnahmt? Ist Demokratie oder gar Herrschaftsfreiheit im Betrieb möglich?

Jenseits dieser zentralen politischen oder philosophischen Fragen, soll es jedoch zunächst darum gehen, wie genau selbstverwaltete Betriebe eigentlich funktionieren. Die konkrete Praxis soll beleuchtet werden: Wie werden Entscheidungen getroffen? Wie wird mit Arbeitsteilung umgegangen? Sind Hierarchien sinnvoll oder Abzuschaffen? Wie wird das benötigte Kapital beschafft? Wie ist das Lohnsystem organisiert? In welcher Rechtsform organisiert sich der Betrieb? Wer hat nun eigentlich das Eigentum am Betrieb - oder ist das Privateigentum bereits abgeschafft? Wie werden welche Aufgaben des Managements erledigt?

Diese Fragen hat Rupay Dahm in den letzten Monaten mehreren Kollektiven und selbstverwalteten Betrieben gestellt und darüber hinaus dazu recherchiert, was es in anderen Ländern sonst noch für Projekte gibt. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen vorgestellen und diskutiert werden.

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