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Mission
gegen den Terror
Lehrstück
über den guten und den schlechten Terror
Eine Filmvorführung mit anschließendem ProduzentInnengespräch
Donnerstag,
den 12. Mai 2005, 20.00 Uhr
im Kinosaal der Humboldt-Universität zu Berlin
(Unter
den Linden 6, Tram: M 1, 12; Bus: 100, 200, TXL)
Mission
gegen den Terror –
Der Fall der "Cuban 5"
Filmvorführung mit anschließender Diskussion
in Gegenwart der Regisseurin und Produzenten
[Original mit deutschem Untertitel]
arbeitskreis kritischer juristInnen (akj-Berlin)
!Basta Ya!
cuba si
Cuba-Soli Potsdam
FBK
FG-Regionalgruppe Berlin/Brandenburg
Eine Spende von 4 Euro wird erbeten.
Der kubanische Dokumentarfilm "Mission gegen den Terror" wird
zur Zeit von seinen Regisseuren Bernie Dwyer und Roberto Ruiz
Rebo in Deutschland auf Tournee vorgestellt. Er zeigt den Fall der
5 Kubaner, die in den USA eingesperrt wurden, weil sie ihre Heimat gegen
Terroranschläge verteidigen wollten. Eine der umstrittensten politischen
Gerichtsverhandlungen unserer Zeit wird thematisiert und über den
kriegsartigen Konflikt zwischen Kuba und den USA berichtet. Ein militärischer
Konflikt, der nun seit über 50 Jahren eines der größten
amerikanischen Ländergegen eines der kleinsten geführt wird.
"Mission gegen den Terror" ist eine in irisch-kubanischer
Koproduktion entstandene Dokumentation über den Fall der fünf
kubanischen Männer, die zwischen 15 Jahren und zweimal lebenslänglich
plus 15 Jahren wegen Verschwörung zu Spionage und damit verbundener
Anklagen inhaftiert wurden. Die Verteidigungsanwälte der "Cuban
Five" (als die Gerardo Hernández, Ramón
Labañino, Fernando González, René González
und Antonio Guerrero bekannt wurden), bestehen darauf, dass die
Männer keine Spione sind, nie eine Gefahr für die nationale Sicherheit
der USA darstellten, sich nie der Gewalt bedienten und fälschlich
verurteilt und extrem hoch bestraft wurden.
Das, worauf die Cuban Five und ihre Anwälte bestehen, und worauf
Dwyers und Ruizs Dokumentation überzeugend hinweist,
ist, dass die Männer in Wirklichkeit versuchten, weitere Gewalttaten
gegen Kuba und sein Volk sowie gegen die Vereinigten Staaten selbst durch
die Unterwanderung von rechtsradikalen in Süd-Florida ansässigen
Terrororganisationen zu verhindern. Doch die leidige Geschichte des antikubanischen
Terrorismus, der von den USA herbeigeführt wird, beginnt nicht mit der
Gerichtsverhandlung dieser fünf Männer. "Mission gegen
den Terror" dokumentiert 45 Jahre von dem, was ein Ex-CIA-Agent den
von Terrorgruppen gegen Kuba ausgeführten über 45 Jahre andauernden
'unerklärten Krieg' nennt, der zu beiden Seiten der Straße von Florida
viele Menschenleben kostete.
Durch Interviews mit einigen der Hauptprotagonisten in diesem blutigen
verdeckten Krieg präsentiert die Dokumentation den Beweis, dass das
so genannte 'Land of the Free' [Land der Freien] eigentlich ein Zufluchtsort
für einige der schlimmsten Kriminellen und Killer. Co-Regisseur Roberto
Ruiz sagte, dass die Dokumentation deshalb so stark ist, weil gleichzeitig
die Tatsachen über antikubanischen Terrorismus und die Ungerechtigkeit
im Fall der "Cuban Five" so beunruhigend sind: "Es gibt
keine Rhetorik in der Dokumentation. Es ist etwas sehr direktes. Wir nennen
die Fakten. Es gibt keine Fiktion. Wir erzählen, wie es passiert
ist." Doch diese beunruhigenden Fakten wurden in vielen Ländern
rund um die Welt weitgehend verschwiegen, besonders in den Vereinigten
Staaten und in Miami, wo die wütenden antikubanischen Gefühle
eines reaktionären Kerns die Debatte mit der Insel blockierten und
ein freies Verfahren in dieser Stadt für die "Cuban Five"
unmöglich machten.
Weitere Aufführungen:
- Dienstag, 10. Mai 2005 ab 19:30 Uhr: al globe, Brandenburgisches Haus
der Kulturen, Charlottenstr. 31, 14467 Potsdam (über dem Potsdamer Kabarett
Obelisk), Unkostenbeitrag: 1,50 €
- Mittwoch, 11. Mai 2005, 21:00 h: Kino Tilsiter Lichtspiele Richard-Sorge-Str.
25 a, 10249 Berlin-Friedrichshain, Tel: 030/4268129 (U5 Weberwiese,
Tram M5,M6,M8: Am Krankenhaus Friedlhain/ Tram M10 Straßmann-
+ Mühsamstr.) Eintritt: 3,90 €
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