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mumia akj-berlin

 

    Montag, den 3. November 2008,
   um 19.00 c.t.
im Karl-Weierstraß-Hörsaal, Raum 3038
   der Humboldt-Universität zu Berlin
   Unter den Linden 6 | Hauptgebäude HU | Eingang Unter den Linden

  
  (Bus: 100, 200, TXL bis Staatsoper | Tram: M1, 12 bis Kupfergraben | S/U-Bahnhof Friedrichstraße)

 

»Ich möchte betonen, daß wir alle aufstehen sollten für die Freiheit
von Mumia Abu-Jamal, nicht nur, weil er ein Opfer der Todesstrafe werden
könnte, sondern auch, weil er einer der einflußreichsten intellektuellen
Führer der Bewegung gegen die Todesstrafe in den USA und weltweit ist!«

Angela Davis (US-amerikanische Bürgerrechtlerin)

Eine gemeinsame Veranstaltung von:

Die Veranstaltung wird unterstützt von amnesty international Deutschland.

Download (pdf): Flyer | Plakat

Der seit 1981 inhaftierte, 1982 wegen angeblichen Polizistenmordes zum Tode verurteilte schwarze Journalist und ehemalige Black Panther Mumia Abu-Jamal sitzt seit 1983 in der Todeszelle. Auf 6 m² ohne direktes Tageslicht und ohne Außengeräusche lebt und arbeitet Mumia weiter als »The Voice of the Voiceless«(Stimme der Unterdrückten). Mumias gelungene Rettung vor der Hinrichtung 1995 und 1999 mithilfe einer breiten internationalen Solidaritätsbewegung war einer der  Gründe dafür, dass seitdem der frühere Konsens für die Todesstrafe in den USA zerbrochen ist.

Seine Verteidigung kämpft jetzt vor dem US-Supreme Court, dem Obersten Gericht der USA, um eine Wiederaufnahme des Verfahrens, nachdem die Vollstreckung der Todesstrafe in diesem Jahr durch ein Bundesgericht vorübergehend suspendiert wurde – Mitte Oktober teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass sie diese Entscheidung anfechten will, d.h. die Todesstrafe soll unbedingt vollstreckt werden. Ein Antrag auf Zulassung neuer Beweismittel war vom Supreme Court bereits wegen formeller Fehler seiner früheren Verteidiger zurückgewiesen worden. Derzeit arbeitet der Hauptverteidiger Robert R. Bryan an einem umfassenden Antrag zum zentralen Problem des ursprünglichen Strafverfahrens: dem Einfluss von Rassismus – institutionellem Rassismus von Staatsanwaltschaft und Gericht - auf das Todesurteil. Bryan zu der dramatischen Entwicklung: „Die Regierung will ihn wirklich töten, wir sind jetzt am Scheidepunkt. Es geht um Leben oder Tod!“

Die Veranstaltung will die Bedeutung des internationalen Kampfes gegen die Todesstrafe aus der Sicht der Anwaltschaft, von JuristInnen und MenschenrechtlerInnen, einer kritischen Öffentlichkeit vermitteln.

Es sprechen  zu den Themen:

  • Rechtsanwalt Robert R. Bryan (USA):
    Die Auseinandersetzung um die Todesstrafe - v.a. vor dem Hintergrund der Präsidentenwahlen in den USA
    Die aktuelle Entwicklung im Fall von Mumia Abu Jamal vor der Anrufung des Supreme Court
  • Barbara Lochbihler (Generalsekretärin von amnesty international Deutschland, Bonn):
    Die internationale Kampagne zu Abschaffung der Todesstrafe,speziell in den USA
  • Rechtsanwalt Bernd Häusler (Menschenrechtsbeauftragter und stellvertretender Vorsitzender der Berliner Rechtsanwaltskammer):
    Zur Notwendigkeit der internationalen Bekämpfung der Todesstrafe durch die Anwaltschaft
  • Rechtsanwalt Volker Ratzmann (MdA Berlin, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90-Die Grünen und Prozessbeobachter im Verfahren gegen Mumia Abu-Jamal)
    Zu den Möglichkeiten der Unterstützung der Verteidigung

Moderation: Rolf Becker (Schauspieler, ver.di Hamburg)


wir bitten um Ihre Unterstützung und eine Spende für die Verteidigung:
Spendenkonto: Archiv 92/Sonderkonto Jamal
Konto-Nr.: 100 8738 701
BLZ 290 101 11 (S.E.B. Bank Bremen)
Stichwort »Verteidigung«

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