akj
HomeErklärungenProjektedas freischüßlerannex
|
›Schutz von Daten – Schutz vor Daten‹
Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Die Veranstaltung wird unterstützt von der Werner-Holtfort-Stiftung. Propaganda: Plakat (pdf) | Flyer (pdf) Neben staatlichen Sicherheitsdiskursen ist der Datenschutz in letzter Zeit auch gerade im Zusammenhang mit privater Datensammelwut häufig Thema von Berichterstattung und politischen Auseinandersetzungen gewesen, wie die Lidl- und die Telekom-Affäre oder der jüngst bekannt gewordene illegale Datenhandel mit Namen, Adressen, Telefonnummern und Kontodaten von Teilnehmer/innen der Süddeutschen Klassenlotterie. Darüber hinaus ist das Grundrecht auf Informationelle Selbstbestimmung, wie es das Bundesverfassungsgericht im Volkszählungsurteil herausgestellt hat mit der Entscheidung zur Online-Durchsuchung um ein weiteres Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme ergänzt worden. Die neuen Impulse zur Rechtslage, weitere rechts- und sicherheitspolitische Ambitionen und Gesetzgebungsprojekte sowie die in ihren Dimensionen deutlich gewordenen Bedrohungen und Herausforderungen des Datenschutzes lassen allenthalben den Ruf nach einer Novellierung des 31jährigen Bundesdatenschutzgesetzes laut werden. Denn dessen Regelungen werden der technologischen Entwicklung und der Gefährdung von Verbraucher/innenrechten durch die Privatwirtschaft schon lange nicht mehr gerecht. Derweil setzten vielerorts Bemühungen an, die Bürger/innen für das Thema und einen schonenderen Umgang mit ihren Daten zu sensibilisieren.
Veranstaltungskonzept Die Veranstaltung wird in zwei Vorträgen (jeweils ca. 30-40 Minuten) einen aktuellen Überblick über die gegenwärtigen Überwachungstechnologien (E-Mail, Internet, [Mobil]Telefonie, RFID, GPS etc.) und staatlichen sowie kommerziellen Überwachungsmöglichkeiten (Cookies, Data Mining, Ubiquitious Computing etc.) geben – und in durchaus praktischer Orientierung, Möglichkeiten des Schutzes der Informationellen Selbstbestimmung vorstellen und diskutieren. Es soll deutlich werden, dass die gegenwärtig und zukünftig zum Einsatz kommenden Informations- und Kommunikationstechnologien das Informationelle Selbstbestimmungsrecht sowohl durch den ›Großen Bruder‹ wie die ›Kleinen Schwestern‹ gefährdet werden (können). Während der erste Vortrag stärker auf die Herausforderungen für das Datenschutzrecht eingeht, wird sich der zweite Vortrag stärker auf die Möglichkeiten der Bevölkerung konzentrieren, ihre Daten zu schützen. Es wird für das Publikum ausgiebig die Möglichkeit gegeben, durch Nachfragen und Diskussionsbeiträge im zweiten Teil an der Veranstaltung aktiv teilzunehmen. . TeilnehmerInnen:
Infos zu den TeilnehmerInnen: Dipl. Inf. Constanze Kurz ist seit 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe ›Informatik in Bildung und Gesellschaft‹ an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied im ›Chaos Computer Club‹ (CCC). Dipl. Pol. Eric Töpfer ist seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am ›Zentrum Technik und Gesellschaft‹ (ZTG) der Technischen Universität Berlin und Editorial Board Member der Online-Zeitschrift ›Surveillance & Society‹. |