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Datenüberwachung und Sicherheit im Internet

Donnerstag, den 29. April 2004 – 20.00 Uhr (c.t.)
im Audimax der Humboldt-Universität zu Berlin
(Unter den Linden 6, Tram: 13, 52, Bus: 100, 200, 348)


Auftaktveranstaltung der
Veranstaltungsreihe “Überwachung und Kontrolle”


“Woher kennen Sie meinen Namen und meine Adresse?” – Nicht nur Behörden interessieren sich für Dein Verhalten und Deine Gewohnheiten. Egal, ob es um die Erstellung von Sicherheitsprognosen und KonsumentInnenprofilen oder die Sammlung von Bonusmeilen und Suchworteintragungen bei Google geht; die Datenspuren, die Du hinterlässt, interessieren immer. Vor allem dann, wenn sie zusammengefasst werden und den BetrachterInnen einen lückenlosen Einblick in Dein Leben geben – oder das, was mensch aufgrund Deiner Daten davon halten soll.

“Viel unterwegs, surft zu indymedia und zahlt oft in bar? Ganz klar, einE TerroristIn!” Konto gesperrt, Wohnung abgehört, Ausreiseverbot und Arbeitgeber befragt...

“Zahlt jeden Einkauf mit der EC-Karte? Wie wärs mit diesem ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestellten Versandkatalog? Ihre individuellen Daten sind schon eingetragen, Sie müssen nur noch unterschreiben” – was auch immer...

Es muss nicht immer der große Brunder oder ein autoritäres Regiem sein – Kapitalismus genügt. In der Veranstaltung “Datenüberwachung und Sicherheit im Internet” soll ein Überblick gegeben werden, wie vielfältig die Methoden, Zwecke und Legetimationsformeln für die Erfassung, Sammlung und Auswertung von personenbezogenen Daten im Alltagsleben wie im Internet sind. Dazu wird Rechtsanwalt Sönke Hilbrans (Deutsche Vereinigung für Datenschutz – DVD) einen Einblick in die Bedeutung des Datenschutzes für die BürgerInnenrechte geben und der Frage nachgehen, warum der Staat dennoch soviel Informationen über Dich sammeln darf und wie diese Befugnisse im Zuge der europäischen Einigung weiter ausgebaut werden.

Der Chaos Computer Club (CCC) [angefragt] gibt eine anschauliche Einführung in die vielfältigen Methoden der Datenerfassung und -verarbeitung durch Internetdienste und was mit Deinen Daten ohne Dein Wissen geschieht.

Das Seminar für angewandte Unsicherheit (SaU) beschäfftigt sich schließlich mit den sozialen Auswirkungen und Interessen, die hinter der Informationssammelflut stecken.

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