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Rechtsextreme
bei der Berliner Polizei
[Polizei
Berlin Pressedienst vom 26.03.2004] Ein Verbot der Amtsausübung
hat der Polizeipräsident in Berlin gegen einen 24-jährigen Polizeimeister
ausgesprochen. Die Strafverfolgungsbehörden hatten Hinweise erhalten,
dass der Bereitschaftspolizist seit einigen Monaten enge Kontakte zur
rechtsextremistischen Szene unterhält. (weiter)
Demnach
hatte der 24-Jährige in mindestens zwei Fällen als "Rechtsschulungen"
deklarierte Seminare für Rechtsextremisten vor jeweils 30 bis 70
Teilnehmern durchgeführt. Dabei hatte er nach den vorliegenden Erkenntnissen
über seine Tätigkeit bei der Polizei, deren Befugnisse und Eingriffsnormen
berichtet und offizielle Schulungsunterlagen der Landespolizeischule verteilt.
Darüber hinaus soll er die Teilnehmer dazu aufgefordert haben, Dienstaufsichtsbeschwerden
und Verleumdungsanzeigen gegen Polizisten zu erstatten, da diese ihre
Befugnisse im Kampf gegen den Rechtsextremismus angeblich ständig
überschreiten und vor Gericht lügen würden. Daraufhin wurde
gestern Abend gegen 19 Uhr die Wohnung des Verdächtigen von Beamten
des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft gemäß richterlichem
Beschluss durchsucht. Dabei fanden die Beamten Unterrichtsmaterialien
der Landespolizeischule. Der Staatsschutz ermittelt wegen Verstoß
gegen das Urheberrecht und Verleumdung.
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