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Vorträge des akj
im Sommersemester 2009

Soweit nicht anders angegeben, finden alle Veranstaltungen montags um 20 Uhr (c.t.) in Raum 326 in der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität (Bebelplatz 1 | 3. Stock, über der Bibliothek) statt (Tram: M 1, 12; Bus: 100, 200; S-/U-Bahnhof Friedrichstraße).

 

ab Freitag, 24. April 2009 wöchentlich: das akj-Projekttutorium im SoSe 2009

Emanzipation durch Recht?
Das Ringen um (Rechts-)Status und Bild der Studierenden seit dem 19. Jahrhundert

2010 wird die Berliner Universität ihr 200jähriges Bestehen feiern – das heißt auch 200 Jahre Studium in Berlin. Wie die Veränderungen der gesellschaftlichen und universitären Strukturen in dieser Zeit, so unterlag auch der Studierendenstatus und das studentische Selbstverständnis einem grundlegenden Wandel. Zeitgenöss. Bilder und Dokumente machen diesen Prozess deutlich. Doch wie wirkten »studentische« Vorstellungen auf das Recht? Wurden sie vielleicht erst durch das Recht geprägt? Wirkte Recht als Mittel der Repression oder war es sogar Instrument zur Emanzipation? Mittels interdisziplinärer Methoden wollen wir auf diese Fragen Antworten suchen.

freitags 14.00-16.00 Uhr im Raum 326 der Juristischen Fakultät der HU (Bebelplatz 1)


 

Dienstag, den 7. Juli 2009 Alles was uns fehlt, ist Solidarität!
Podiumsdiskussion und Filmvorführung zum §129-Prozess gegen Axel, Florian und Oliver wegen vermeintlicher Mitgliedschaft in der militanten gruppe (mg)
„Uns fehlt nicht die Hoffnung, uns fehlt nicht der Mut. Uns fehlt nicht die Kraft, uns fehlt nicht die Wut”, singen Ton Steine Scherben in einen kämpferischen Lied. Gleichwohl verweisen sie auf fehlende Solidarität. Nach wie vor artikuliert sich Solidarität mit linken Strukturen, die - wie die Zeitschrift radikal oder die militante gruppe - angegriffen werden, nur zaghaft. Offensichtlich fällt es schwer, sich dazu politisch zu verhalten.

ReferentInnen: Einstellungsbündnis, Rechtsanwalt Alexander Hoffmann, akj-berlin
19.00 Uhr im Raum 3094/96 des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität (Unter den Linden 6 | Westflügel | 2. Obergeschoss)

Donnerstag, den 18. Juni 2009 Organisiert euch!
Eine Informations- und Vernetzungsveranstaltung für ein Examen ohne Repetitor
Fast 90 Prozent aller JurastudentInnen wählen den Weg zum privaten Repetitor. Lernstress, Prüfungsangst und die vermeintliche Unfähigkeit zur Selbstorganisation lässt die meisten diesem Herdentrieb folgen. Das Resultat jedoch ist erschreckend: Trotz eines enormen Geld- und Zeitaufwandes fällt Jahr für Jahr circa ein Drittel der Prüflinge durch das Juraexamen, viele sind mit dem Ergebnis unzufrieden. Ein Systemwechsel ist längst überfällig.

ReferentInnen: akj-berlin
20.00 Uhr im Raum 139a in der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität (Bebelplatz 1, 3. Obergeschoss)

Freitag, 3. April 2009Straflosigkeit von Folter
Lang ersehnter Schlussstrich oder Kontinuität? –
Wie geht Obama mit den Verbrechen der Bush-Ära um?
Bereits kurz nach seiner Amtseinführung verfügte der neu gewählte US-Präsident Barack Obama per Dekret die Aussetzung der Verfahren gegen Terrorverdächtige und die Schließung des Gefangenenlagers Guantánamo innerhalb eines Jahres sowie die Auflösung der als „dark sides“ bekannt gewordenen CIA-Geheimgefängnisse. Doch viele Fragen bleiben ungeklärt. Das Schicksal der ca. 200 verbliebenen Guantánamo-Insassen, die gerichtliche Überprüfbarkeit der Inhaftierung vor Zivilgerichten durch die Gefangene, der Verbleib von über Tausenden Gefangenen an anderen Orten. Völlig offen ist auch, ob die neue Regierung begangene Kriegsverbrechen im Rahmen von „Wahrheitskommissionen“ und Kongressanhörungen aufklären wird oder ob die Administration Bush auch strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden soll.

ReferentInnen: Michael Ratner, Rechtsanwalt und Präsident des Center for Constitutional Rights (CCR), New York, Mitglied im Vorstand des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), Berlin | Pardiss Kebriaei, Rechtsanwältin, Global Justice Initiative am CCR, New York | Andrea Würdinger, Rechtsanwältin, Vorsitzende des Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV), Berlin | Wolfgang Kaleck, Rechtsanwalt, Generalsekretär des ECCHR, Berlin
18.00 Uhr im Hörsaal 3075 der Humboldt-Universität zu Berlin (Unter den Linden 6, Westflügel, 2. OG)

 

Samstag, 3. April 2009Ausgebrannt? Don't let the system get you down!
akj-Soliparty 2009 - Asche für den akj und Cockteiltresen für Prozesskostenhilfe
Der akj-berlin braucht mal wieder Asche: für laufende Projekte, freischüßler, annex, Seminarfahrten, Soliaktionen und und und. Um das (leider) Notwendige mit dem (zum Glück) Angenehmen zu verbinden, steigt mal wieder eine große Soliparty. Und weils beim letzten Mal so viel Spaß gemacht hat, auch gleich wieder in der K9. Übrigens sind wir diesmal nicht ganz allein, sowohl hinsichtlich der Geldsorgen als auch der Party: Der ak linker feminismus u.a. braucht Prozesskostenhilfe wegen polizeilicher Repressionen im Zusammenhang mit einer Demo gegen Lebensschützer und christlichen Fundamentalismus und mixt daher die Cocktails. Kommt zahlreich!

SchallplattenunterhalterInnen vom Dienst: Potz Blitz - 80s, 2Tone, Ska | Chefhörer - Soul, Punk, Rock'N'Roll | Don Miquele - 80ers deluxe
ab 22.00 Uhr in der K9, Kinzigstraße 9 (U-Bahnhof Samariterstraße)

 


Alle Vorträge nach Semestern sortiert:

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