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Vorträge des akj
im Wintersemester 2007/08

Soweit nicht anders angegeben, finden alle Veranstaltungen donnerstags um 20 Uhr (c.t.) in Raum 229 in der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität (Bebelplatz 1 | 2. Stock, gegenüber dem Eingang der Bibliothek) statt (Tram: M 1, 12; Bus: 100, 200; S-/U-Bahnhof Friedrichstraße).

 

Montag, den 3. März, bis Freitag, den 4. April 2008 Das Recht der MandantInnen: Anwaltspraxis und Rechtspolitik
Öffentliche Vorträge des akj-Gruppenpraktikums 2008
Im Rahmen des akj-Gruppenpraktikums referieren engagierte Anwältinnen und Anwälten jeden Nachmittag Vorträge zu ihren spezifischen Arbeitsschwerpunkten, rechtspolitischen Themen, die sonst kaum Erwähnung im Jura-Studium finden oder den Spezifika des AnwältInnenberufs.

jeweils von Montag bis Freitag grds. 15.00 Uhr c.t. im Raum 326 in der Juristischen Fakultät (Bebelplatz 1, 3. Etage)

 

Freitag bis Sonntag, 7. – 9. März 2008Irak im 5. Jahr des Krieges
Internationale Friedenskonferenz
zum 5. Jahrestag des Krieges im Irak
Am 19. März 2003 erklärten die Regierung der USA den Krieg gegen den Irak im Namen der "Koaliton der Willigen" und ohne völkerrechtliches Mandat für eröffnet. Ein Tag später begann die Invasion "Operation Iraqi Freedom" mit gezielten Bombardements auf Bagdad. Am 14. April wurde der Krieg vom Pentagon offiziell für beendet erklärt. Doch die Kampfzone breitet sich aus. Es beginnt eine Eskalation der Gewalt, der vor allem die Zivilbevölkerung zum Opfer fällt. Bis September 2007 sind des über 74.000 Zivilisten, die in der Zeit der Besatzung ums Leben kamen. Über 12.000 getötete Soldaten (darunter 3.923 US-AmerikanerInnen und 7.792 irakische Soldaten und Polizeibeamte) zählt die Statistik. Dabei ist eine Lösung für eine Beilegung der Konflikte zwischen den ethnisch und religiös aufgeladenen Interessenträgern und eine friedliche, wohlmöglich demokratische Zukunft und Verwaltung des Landes nicht in Sicht. Die Konferenz will das Elend benennen, nach Ursachen und Lösungen suchen.

ab Freitag 20.00 Uhr im Audimax in der Humboldt-Universität zu Berlin (Unter den Linden 6, Ostflügel - Eingang über Dorotheenstraße)

 

Dienstag, den 4. März 2008»Zeitgenössische Folter im Rechtsstaat«
Buchvorstellung und Diskussion mit der Übersetzerin Heike Schrader
   ACHTUNG TERMIN verschoben
Am 29. Juni 2002 explodierte in der griechischen Hafenstadt Piräus eine Bombe vorzeitig in der Hand von Savvas Xiros, einem Mitglied der linken Stadtguerilla-Organisation »17. November«. Schwer verletzt wurde er in die Intensivstation eines Krankenhauses eingeliefert. Fast zwei Wochen wurde er vollständig isoliert, kein Verwandter oder Anwalt durfte zu ihm. In der Haft erfuhr Xiros, mit welchen Methoden sich ein europäischer Rechtsstaat seine Informationen verschafft und zwischen Willensbruch und Folter kein Unterschied besteht. Diese Ereignisse hat er in einem Buch beschrieben, dessen deutsche Übersetzung im Pahl-Rugenstein Verlag erschienen ist.

Referent: Heike Schrader ist Journalistin. U.a. hat sie das Buch von Savvas Xiros übersetzt.
19.00 Uhr im Raum 144 in der Juristischen Fakultät (Bebelplatz 1, 1. Etage, linker Flügel)

 

Dienstag, den 14. Februar 2008(verbindliches) Vortreffen zum akj-Gruppenpraktikum
Vorstellung des Projekts "Gruppenpraktikum" und Verteilung der Praktikumsstellen

Als Alternative zum klassischen Kofferträger- oder Kopierassistentinnenpraktikum könnt ihr beim akj-Gruppenpraktikum den wichtigen Einblick in das anwaltliche Alltagsgeschäft mit der Vertiefung und Erweiterung theoretischer und praktischer Kenntnisse verbinden, denen ihr im Studium nicht begegnen werdet. Und das auch noch bei engagierten, linken AnwältInnen. Damit aber nicht jedeR alleine in den Kanzleien schwitzen muß, trefft ihr euch jeden Nachmittag in der Universität, wo eine Anwältin bzw. ein Anwalt zu seinen spezifischen Arbeitsschwerpunkten, zu rechtspolitischen Themen oder den Spezifika des AnwältInnenberufs referiert.

18.30 Uhr im Raum 229 in der Juristischen Fakultät (Bebelplatz 1, 2. Etage gegenüber dem Eingang der Bibliothek)

 

Dienstag, den 5. Februar 2008Hans Litten Anwalt der Roten Hilfe
Ein Mann, der Hitler die Stirn bot. Protrait zu seinem 70. Todestag
Ein Portrait des exzellenten und unbequemen Juristen Hans Litten, auf dessen Selbstverständnis sich die Anwaltschaft noch heute gerne bezieht. Sein Wirken in der Weimarer Republik als entschiedenes Engagement - nicht nur im Gerichtssaal - gegen den deutschen Faschismus und für das Recht von Menschen, die keine Hilfe zu erwarten haben, brachten ihn ins KZ, wo er am 5. Februar 1938 erhängt aufgefunden wurde.

Referent: Ralf Oberndörfer, Jurist und Historiker (HISTOX - Institut für Geschichtsarbeit)
19.00 Uhr c.t. im Raum 144 in der Juristischen Fakultät (Bebelplatz 1, 2. Etage gegenüber dem Eingang der Bibliothek)

 

Donnerstag, den 31. Januar 2008Wie weiter mit der Modularisierung des Jurastudiums?
Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Debatte im Fakultätsrat
Ein Portrait des exzellenten und unbequemen Juristen Hans Litten, auf dessen Selbstverständnis sich die Anwaltschaft noch heute gerne bezieht. Sein Wirken in der Weimarer Republik als entschiedenes Engagement - nicht nur im Gerichtssaal - gegen den deutschen Faschismus und für das Recht von Menschen, die keine Hilfe zu erwarten haben, brachten ihn ins KZ, wo er am 5. Februar 1938 erhängt aufgefunden wurde.

ReferentInnen: Initiative ReWiReform
20.00 Uhr s.t. im Raum 229 in der Juristischen Fakultät (Bebelplatz 1, linker Gebäudeflügel, 1. Obergeschoss)

 

Freitag, den 23. November 2007Polizeiliche Übergriffe und Gegenstrategien
Wissenschaftliche Kurzkonferenz zu den sicherheitspolitischen Konsequenzen des G8-Gipfels

Rechtswidrige Gewaltanwendung durch die Polizei ist immer wieder Thema öffentlicher Diskussionen, wie zuletzt bei den Protesten gegen den G 8-Gipfel. Deshalb wollen die VeranstalterInnen mit VertreterInnen aus Wissenschaft und Politik sowie von Menschen- und BürgerInnenrechtsorganisationen über Struktur und Umfang polizeilicher Übergriffe, deren (so gut wie gar nicht statt- findende) Strafverfolgung sowie mögliche Gegenstrategien diskutieren.

Podiumsdiskussion mit: Prof. Dr. Thomas Feltes sowie den RechtsanwältInnne Martin Herrnkind, Alain Mundt, Tobias Singelnstein, Karen Ullmann, Falk Menzner und Bernhard Schäfer (angefragt) und Judith Dembad
17.00 Uhr c.t. im Raum 3094 der Humboldt-Universität zu Berlin (Unter den Linden 6, Westflügel, 3. Obergeschoss)

 

Donnerstag, den 15. Novemver 2007Der Fall Oury Jalloh
Polizeigewalt vor Gericht? - Bericht eines Nebenklagevertreters

Am 7. Januar 2005 verbrannte der Asylbewerber Oury Jalloh aus Sierra Leone in einer Zelle im Dessauer Polizeirevier. Gegen zwei Polizeibeamte läuft deswegen ein Strafverfahren. Rechtsanwalt Ulrich Klinggräff, der die Nebenklage vertritt, berichtet vom bisherigen Prozessverlauf.

Referent: Rechtsanwalt Ulrich von Klinggräff
19.30 Uhr c.t. im Raum 229 in der Juristischen Fakultät (Bebelplatz 1, 2. Etage gegenüber dem Eingang der Bibliothek)

 

Montag, den 5. November 2007Die juristischen Folgen des Deutschen Herbstes
»Ich kann nur nachträglich den deutschen Juristen danken, dass sie das alles nicht verfassungsrechtlich untersucht haben.«
—Bundeskanzler Helmut Schmidt, 1979
Mit einer Podiumsdiskussion wollen wir einen Blick auf die strafrechtlichen und prozessualen Gesetzesverschärfungen werfen, die im Zuge des »Deutschen Herbstes« eingeführt wurden und 30 Jahre danach immer noch in Kraft sind. Aus dieser historischen Perspektive lassen sich aktuelle rechtspolitische Entwicklungen, wie z. B. die Debatte über ein »Feindstrafrecht«, besser einordnen.

Kurzkonferenz mit Rechtsanwalt Klaus Eschen (ehemaliger RAF-Verteidiger, Richter am Landesverfassungsgerichtshof Berlin a.D.), Rechstanwalt Jasper von Schlieffen (Vorstand Berliner Strafverteidigervereinigung), Rechtsanwältin Christina Clemm (Strafverteidigerin des wegen § 129a angeklagten Berliner Soziologen Andrje Holm) und Prof. Dr. Martin Kutscha (Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege) unter der Moderation von Ulla Jelpke (Mitglied des Dt. Bundestages, Die Linke)

19.00 Uhr im Audimax der Humboldt-Universität zu Berlin (Unter den Linden 6, Ostflügel, 1. Obergeschoss)

 

Donnerstag, den 1. November 2007Der Prozess gegen die »Cuban Five« in den USA
Eine Prozessbeobachtung in Miami

Warum wurden 2001 fünf kubanische Staatsangehörige von einem Gericht in Miami wegen angeblicher »Konspiration zu Spionage und zum Mord« zu Höchststrafen verurteilt, davon drei zu lebenslanger Haft? Warum ignorierte es, dass die Beschuldigten nur bemüht waren, Informationen über exilkubanische Organisationen zu sammeln, um deren terroristische Anschlagspläne auf Kuba in Zukunft zu verhindern?

Podiumsdiskussion mit: Olga Salanueva und Adriana Perez, die Ehefrauen von Rene Gonzales und Gerardo Hernandez, über die Situation der Angehörigen, Haftbedingungen und internationales Engangement um die Freilassung der fünf Cubaner und Rechtsanwalt Eberhard Schultz, Prozessbeobachter der Rechtsanwaltskammer Berlin, des RAV und der ILMR, über das letzte Hearing am 20. August 2007 in Atlanta (USA) und den Gang der Verfahren
18.00 Uhr c.t. im Raum 3075 der Humboldt-Universität zu Berlin (Unter den Linden 6, Westflügel, 3. Stock)

 

Wochenende vom 26.–28.Oktober 2007 Bitte, wo gehts hier zum Staatsexamen?
akj-Semesterfahrt ins Lügenschloss Gantikow mit alternativer Studiumseinführung
Nachdem sich der erste Trubel für euch gelegt hat und ihr ein bisschen in das Jurastudium hineinschnuppern konntet: Wie geht’s nun weiter und was gibt es neben dem offiziellen Lehrplan? Was hat das Jurastudium neben Gutachtenstil und Freischuss noch zu bieten? Wenn ihr wollt, z. B. kritische Auseinandersetzung mit allem was Recht ist oder zu sein scheint. Kommt doch mit zur akj- Semesterfahrt! Mensch kann sich dort kennenlernen und über all die wichtigen und unwichtigen Themen austauschen, die bewegen.

Vortreffen Mo. 22.10.07 um 18.00 Uhr c.t. im Raum 1.308 Seminargebäude am Hegelplatz (Dorotheenstr. 24 , 3. Etage)


Vorträge in Vorbereitung:

  • Das BVerfG und die Vorratsdatenspeicherung

  • Ungesühnte Nazijustiz? – Die Verfolgung der "Blutjuristen" des NS-Staats in Ost und West-Deutschland nach 1945
  • Institutioneller Rassismus und deutsche Gesetzgebung

  • Mexiko am Abgrund vor dem Neuanfang – Situationen, Perspektiven, Realität

  • Wie offen ist das Internet? Open Sources, Netzwerke und Innovationen zwischen Kommerzialisierung und Schließung des öffentlichen und wissenschaftlichen Informationsaustausches (Volker Grassmuck, Sozialwissenschaftler und Medienforscher)

  • Miliarisierung der Öffentlichkeit – Von der Oderflut zur Sicherung deutscher Interessen im Ausland und wie sich das Bild „vom Bürger in Uniform“ medial wandelt (IMI – Informationsstelle Militarisierung Tübingen)

  • Patentrecht auf Leben – Biopatente und Ernärungspolitik (Biopiraterie Hamburg)

  • Schwarze Sherrifs und private Kontrolle in der Öffentlichkeit

  • Das Schicksal jüdischer Rechtsanwälte im Nationalsozialismus

  • Internationaler Strafgerichtshof


Alle Vorträge nach Semestern sortiert:

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